Ötztaler Radmarathon

35.000 Menschen im Stadion…

…und ich bekomme den Ball an den Kopf!

Wie cool ist das? An einem dunkeln Winterabend, mutig geworden durch ein oder zwei Weizen, war ich auf der Suche nach einer weiteren Motivationsspritze für die zweite Jahreshälfte.

Meine hoffentlich in Schottland antrainierte Ausdauer wollte ich ungern so einfach verpuffen lassen. Wie seit Jahren immer wieder bin ich offenbar über die Webseite des Ötztaler Radmarathons gestolpert. Die Zeit zur Vorab-Registrierung neigte sich bereits dem Ende entgegen. Torschlusspanik wahrscheinlich. Ehe ich mich versah, war meine eigene Anmeldung raus und das Registriergeld bezahlt. Schwups…

Der „Ötztaler“ erfährt einen derart hohen Zuspruch der Rennradgemeinde, dass die 4.000 freien Startplätze jedes Jahr verlost werden. In diesem Jahr waren mehr als 35.000 Rennradler für das Rennen am 2. September registriert. Wirkliche Hoffnung auf einen Startplatz habe ich mir nicht gemacht – bis ich gestern früh die alles entscheidende Mail in meinem Postfach hatte:

„Ötztaler Radmarathon 2018 – Ich habe einen Traum!

Hallo Reiner !

…und Dein Traum kann am Sonntag, den 2. September 2018 in Erfüllung gehen… Du hast einen Startplatz erhalten. Bis zum 30.03. muss Dein Nenngeld eingegangen sein, dann steht dem Erlebnis – Ötztaler Radmarathon – nichts mehr im Wege. Einzahlungen nach diesem Termin sind nicht mehr gültig, dein Startplatz wird dann unwiderruflich verfallen. […]“

Ob es Traum oder Alptraum wird, sei mal dahingestellt. Auf jeden Fall ist der Puls schon mal angestiegen. Coole Sache.
Der „Ötztaler“ wird gemeinhin als das schwierigste Radrennen in Europa, und als eines der härtesten weltweit bezeichnet.

Fakten

  • 4.500 Teilnehmer
  • 5.500 Höhenmeter Aufstieg
  • 238 Kilometer
  • 4 Alpenpässe:
    Kühtai 18,5 KM / 1.200 HM / max. 18% Steigung
    Brenner 39 KM / 777 HM / max. 12% Steigung
    Jaufenpass 15,5 KM / 1.130 HM / max. 12% Steigung
    Timmelsjoch 28,7 KM / 1.759 HM / max. 14% Steigung
Streckenkarte Ötztaler Radmarathon
Höhenprofil

Die Runde ist ein ganz schöner Klopper und eine wirkliche Herausforderung, die nicht zu unterschätzen ist, wenn in der Ergebnisliste hinter meinem Namen kein „DNF – Did not finish“ stehen soll.

Start und Ziel ist Sölden in Tirol. Die bekannte Wintersportgemeinde wird an dem Wochenende mehr Teilnehmer als gemeldete Einwohner sehen.

Mit mir oder wegen mir dabei:
Saskia – da haben wir nun doch noch einen guten Grund gefunden, wieder in die Alpen zu fahren 😉
und „das Kleine Schwarze“. Erneut muss mein Lieblings- und einziges alpentaugliches Rad für ein extremes Event herhalten

Das Zimmer ist bereits gesichert – es kann losgehen!

Freut Euch mit mir und stay tuned!

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