Dänemark-Runde Tag 10

Campingplatz-Sitting

Der Plan war ja heute nach Skagen zu radeln und ab morgen dann an der Ostseite über Frederikshavn und eventuell noch nach einem Zwischenstopp auf Laesø langsam in Richtung Süden zu fahren.

Nachdem es seit den frühen Wochenstunden regnete, habe ich diesen Plan verworfen. Muss ja nicht sein. Plan B: Morgen weiterfahren. Über Skagen bis Frederikshavn.

Seit heute Nachmittag meldet der Wetterbericht Dauerregen bis morgen Nachmittag und Sturm dazu. Das muss auch nicht sein. Plan C: Ich habe mit Kurt dem Platzwart gesprochen und werde erst am Montag mit Plan B weitermachen. Schlimm ist das nicht. Ich fühle mich hier ganz wohl und kann ab und an in die große Küche ausweichen um Strom zu klauen und vor allem aber auf einem Stuhl sitzen zu können.

Den Tag habe ich heute mit solch imposanten Dingen wie Wäsche waschen, Fotos sortieren und Videos bearbeiten verbracht.

Und ich habe mir Gedanken darüber gemacht, was für mich zu einem Dänemark-Urlaub neben den Gerüchen (Kiefern, die See, Blüten) noch dazu gehört. Klar. Der Wind. Und die Sonne.

Essen und Trinken? Nicht repräsentativ, aber für mich muss das sein:

SOFTEIS

Nur das dänische schmeckt. Das behaupte ich, der überhaupt nicht auf Eis steht. Weder im Becher, in der Waffel noch im Winter auf der Straße. Im Cocktail geht das so gerade noch.

Ein Softeis am Strand hat etwas meditatives. Auf das Wasser starren bis weit hinter den Horizont und dabei genüßlich das Eis schlecken. Pur und ohne Toppings. Wie beim Grilfleisch.

BIER

Naja. Gut. Wer mich kennt, der weiß, das mir Bier in beinahe allen Lebenslagen schmeckt. Im Urlaub ist es mir egal, ob es aus der Büchsen oder aus dem Glas kommt.

ROTE SALAMI

So manchen gruselt es schon beim Ansehen. Die unnatürlich Rote Wurst im Hot Dog oder auf dem Brot. Die SALAMI schmeckt salzig und hat einen komplett anderen Geruch als die geräucherte zuhause.

KRABBEN (SCHMIER-)KÄSE und LAKS

Reje Ost undgeräucherter Lachs gehören einfach auf das Weißbrot oder auf ein Rundstyck. Nicht zusammen natürlich..

SCHOLLENFILET

Die gute alte Rødspraette.

Paniert mit Kartoffelsalat und Blick auf den Hafen. Dazu ein Glas kaltes Bier. Remoulade nicht vergessen!

So.Und jetzt kommt’s. MAKRELSALAT

Schon als Jungs mochte ich ihn. Unten leckerer Fusselfisch, oben Majonaise. Schmeckt einfach lecker und möchte so weggelöffelt werden.

Zum Camping gehört natürlich auch: Selber kochen. Nicht in der Gemeinschaftsküche sondern im Zelt. Auf der Erde.

So wie hier. Couscous, Paprika und Hähnchen. Nicht zu einhundert Prozent hygienisch. Ein wenig Sand kann dabei sein und ab und an huscht mal eine Ameise über das geschnibbelte Gemüse.

Sicher finde ich noch mehr.

Fischfrikadellen hatte ich natürlich auch bereits.

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