Experimente

„Wie, du sprichst mit Glühbirnen…?“

So war die Reaktion von Saskia, neulich auf mein neues Vorhaben.

Seit 3 Wochen bin ich ja etwas gehandicapt durch die Blessur an der Schulter. Da kommt Langeweile auf und Zeit, sich um Dinge zu kümmern, die sonst lange Zeit nicht so im Focus standen.

Technik beispielsweise. Und Neues kochen.

Meine Technik zuhause ist so ein Beispiel. „Smart Home„, verstehste? Bereits seit Dezember 2016 habe ich einen Echo Dot der zweiten Generation bei mir zuhause stehen.

Das war zunächst ganz witzig. Alexa ein wenig necken, Wetterbericht abfragen und so. Aber nichts, mit dem ich etwas wirklich sinnvolles anfangen konnte. Also habe ich Alexa vom Strom getrennt und in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Zumal sie manchmal auch nicht so richtig zuhört:

Dass mir das dauerhaft keine Ruhe ließ, ist wohl klar, oder?

Sonos-Boxen habe ich schon ein wenig länger. Sie sind ja durch ihre Fähigkeiten für mein Empfinden durchaus Smart Home Geräte und machen mir viel Spaß. Zur Steuerung braucht es nicht unbedingt die Alexa, aber schaden kann sie auch nicht. „Alexa spiel dies oder das, mach leiser oder lauter, an oder aus“. Das tut sie klaglos und meckert nicht über meine zuweilen harschen Befehlston. Hab schon überlegt, ob ich sie in Saskia umbenenne… 😉

Bei der Anschaffung von Herr Bert, meinen lieben kleinen Saugroboter habe ich ein wenig geknausert. Bewusst allerdings. Er hat kein WLAN und versteht sich somit mit seiner Kollegin gar nicht. Aber er fährst täglich um 11 Uhr für zwei Stunden seine Runden in meiner Hütte. Eine tolle Sache ist das nach wie vor.

Nun: Seit Dezember 2018 habe ich 4 Echo Dots in der Wohnung aufgestellt und mir einige schaltbare Steckdosen hinzugeholt. So ging der Tannenbaum auf meinen Sprachbefehl an oder irgendwelche Lampen aus.

Die neueste Errungenschaft in diesem Bereich waren in der vergangen Woche Heizkörperthermostate. Damit habe ich mich seit längerem beschäftigt und meine Wahl war eigentlich auf das System von BOSCH gefallen, welches allerdings sehr kostenintensiv daher kommt. Am meisten schlägt dabei die Anschaffung des Controllers zu Buche. Preisgünstiger, aber seit über 20 Jahren am Markt ist dabei „Homematic IP„, eine Marke des ostfriesischen Entwicklers „eQ-3„. Die Endgeräte sind in etwa auf dem BOSCH-Niveau zu kaufen, aber der Contoller ist deutlich günstiger.
Wie es der Zufall will, gab es genau diese Geräte am letzten Donnerstag beim Discounter meines Vertrauens unter dem Label „Silvercrest“ zu einem wirklichen Schnäppchenpreis. Da musste ich dann wohl als dritter um 8 Uhr früh den Laden in Versmold stürmen. Einen potentiellen Wettbewerber konnte ich im Gang ausschalten und mir so das einzige (!) Starterpaket „Raumklima“ unter den Nagel reißen. Für die zwei (!!!) separaten Heizkörperthermostate hat es dann nicht mehr gereicht – da war der erste Kunde Sekunden vor mir dran.
Also wirklich, das geht gar nicht. Warum wird so etwas überhaupt beworben? Je ein Starterkit „Heizen“ und eines für „Sicherheit“. Dazu zwei Thermostate (zwei weitere hat der andere Kunde noch im Lager ergattern können).
Na ja dann musste ich also in Höchstgeschwindigkeit durch die Feldmark nach Bad Laer nageln. Da stand ich dann um 8:12 Uhr (!!!) im Laden und konnte die letzten 4 Thermostate für Lisa und mich auf das Laufband an der Kasse legen.

Was jetzt noch fehlt, ist die Sprachsteuerung der Deckenleuchten im Flur. Du kommst nach Hause, beide Hände voll und der Flur ist dunkel. Na ja es geht auch ohne – aber Alexa könnte den Gang ja auch auf Zuruf illuminieren. Das ist ist nicht ganz so trivial, weil ich mir mir a) keine neuen Lampen kaufen und b) nicht noch ein zusätzliches System mit einem weiteren Controller kaufen will (beispielsweise das Philips Hue). An Routern, Bridges und Controllern habe ich in meiner Technik-Ecke irgendwie bereits genügend. Dazu kommen noch die Apps auf dem Smartphone…

Kommen wir mal zum Essen

Ich habe ja immer irgendwie das Gefühl zu verhungern oder zu verdursten. OK. Der Bierkühlschrank ist aktuell gut gefüllt. Ohne Sport habe ich (noch) weniger Bedarf zu trinken, als sonst. Ohne Essen geht es jedoch gar nicht. Obwohl ich mich nicht bewege habe ich ziemlichen Appetit. Da drängt es sich auf neue Rezepte auszuprobieren. Ich bin kein guter Koch, aber ich koche gerne. Vor allem asiatische Gerichte, aber auch die der guten deutschen Küche.

Dabei liebe ich Gerichte aus dem Wok. Gerade zu Weihnachten stand ein neuer Gusseiserner unter meinem Tannenbaum Um ein Haar hätte ich ihn mir selbst gekauft. Das Teil geht so richtig los.

In den letzten Jahren habe ich mich sehr der thailändischen Küche gewidmet. Warum bloß? ;-))) Schön scharf, mit viel Gemüse und gerne mit Hähnchenbrustfillet oder Fisch. Ich liebe Gerichte mit Kokosmilch, Soya- und Fischsauce. Über selbst gemachte Currypaste geht nichts!

In den letzten Wochen bin ich den indischen Currys näher gekommen. Traditionelle Küche. Ebenfalls scharf aber zudem mit einer noch größeren Vielfalt an Gewürzen und Gewürzmischungen, die ich versuche, mir selbst zuzubereiten.

Von meinen Kindern habe ich vor einiger Zeiten einen neuen Mörser geschenkt gekommen. Ein richtig, richtig schwerer Okolyt aus Granit. Damit macht das Mörsern Spaß. Die ganze Küche duftet nach Gewürzen.

Das ist es ja, was ich am kochen am meisten liebe. Schnibbeln und schneiden, Gewürze ausprobieren, schmecken und riechen. Manche (Asafoetida) riechen wie Füße, geben dem Gericht aber eine tolle Note.

Ich liebe übrigens „meinen“ Asia-Shop in Osnabrück. Dort gibt es wahrscheinlich alles an Zutaten und Gewürzen, was die asiatische Küche hergibt. Ganz toll finde ich dort das Aufeinandertreffen vieler unterschiedlicher Hautfarben und damit Kulturen und Herkünfte der Käufer. Asiaten, Afrikaner, Deutsche. Ein Ort des Friedens und der Harmonie.

Die deutsche Küche bei mir zuhause ist dabei ebenfalls traditionell. Nicht streng gewürzt, aber sehr schmackhaft.

Auch zu Weihnachten habe ich von meiner Mutter das „Dr. Oetker Schulkochbuch“ geschenkt bekommen. Das kann ich nur jedem ans Herz legen, der die Grundregeln der Küche erlernen und zusätzlich leckere Rezepte ausprobieren möchte. Ich habe mir das Buch (natürlich) auf anraten meiner Muter schon vor ein paar Jahren zugelegt.

Was ich jetzt bekommen habe, die die Ausgabe „C“. Es gehörte meiner Großmutter, „Oma Hedern“ und stammt aus dem Jahr 1928

Zum ersten Mal habe ich in diesem Winter Grünkohl selbst gekocht. Ich kann Euch sagen: Relativ aufwändig (besonders für eine Person) , aber ein Gedicht…

In nächster Zeit möchte ich mich wohl tiefer mit den indischen Gerichten auseinandersetzen.

Und dann arbeite ich noch an einer Alternative zu der Dänemark-Umrundung im Sommer. Im Moment erscheint mir das etwas zu unspektakulär. Im Grunde habe ich auch schon recht konkrete Vorstellungen hierzu. Ich denke, dass ich das Ei recht schnell ausgebrütet haben werde und lasse Euch das Ergebnis dann hier wissen.

Stay tuned!

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