Ich war schon froh, dass ich von dem Hostel Abstand genommen und mir ein B&B gebucht habe. Schön ruhig war es, sauber, und zum Frühstück gab es ordentlich etwas auf die Gabel.
Über dem Loch Fyne hingen noch, oder schon wieder, dunkle Regenwolken. Aber an Land schien die Sonne und es war so warm, dass ich auf die Arm- und Beinlinge verzichten konnten.
Über dem Loch Fyne hingen noch, oder schon wieder, dunkle Regenwolken. Aber an Land schien die Sonne und es war so warm, dass ich auf die Arm- und Beinlinge verzichten konnten.
Zum noch wärmer machen, gleich ein 13%-Anstieg mit einer schönen Abfahrt auf gutem Asphalt auf dem Weg nach Lochawe, der BA810. Hier war recht wenig Verkehr, was auch auf den nächsten 25 Kilometern entlang des River Awe nach Connell so blieb.
Erneut traumhafte Panoramen, gut für’s Kopfkino. Gegenden noch immer wie in Schweden.
Erneut traumhafte Panoramen, gut für’s Kopfkino. Gegenden noch immer wie in Schweden.
Ab Connell fuhr ich einige Meilen mit „Jim“, einem älteren Rennradler und B&B Betreiber aus Oban Richtung Fort William. Später traf ich noch einen Kumpel von ihm: „Ach ja Jim, der ist ja auch schon weit über 70…“
Halbzeit war kurz hinter Appin in einem Ausflugslokal in dem es heissen Apfelkuchen und heisse Schokolade gab. Achtzehn Grad zeigte das Thermometer im windgeschützten, sonnigem Aussenbereich an. So kann es weitergehen
Halbzeit war kurz hinter Appin in einem Ausflugslokal in dem es heissen Apfelkuchen und heisse Schokolade gab. Achtzehn Grad zeigte das Thermometer im windgeschützten, sonnigem Aussenbereich an. So kann es weitergehen
Je näher ich Fort William kam, desto belebter wurde die A828. Die Stadt am Fuße des Ben Nevis, Englands höchstem Berg und Wander- und Wintersportzentrum ließ ich quasi rechts liegen. Der Regen war mir jetzt dicht auf den Fersen und ich hatte noch ca 50 KM vor mir, die ich gerne trocken überstanden hätte. Dem war aber nicht so. Direkt nach der Ortsausfahrt fing es an zu tröpfeln. Viele Regentropfen ergeben irgendwann einen andauernden Regen.
So stand ich dann wieder einmal tropfnass am Eingang des B&B in Fort Augustus.
Ein kurzer Rundgang ins Dorf am Südende des Loch Nass machte mich noch einmal Nass. Zur Entschädigung gab es local Ale und lecker Fish&Chips in einem Pub an der Schleuse.
Am Dienstag geht es weiter nach Altnaharra, genauer gesagt endet die Etappe in einem Pub irgendwo in der Wildnis. Da das Lokal elektronisch nicht zu erreichen ist, gehe ich davon aus, dass es am Dienstag kein Internet und somit also keinen Blogeintrag geben wird. Keine Sorgen machen – irgendwann tauche ich wieder auf.
Ach so: Bergfest war auch noch. Schon.
10 Tagesetappen liegen noch vor mir, plus zwei Ruhetage. 1634 Kilometer liegen hinter mir. Wäre ich direkt gefahren, hätte ich LEJOG schon beendet – so muss das noch bis Mittwoch Abend warten.
10 Tagesetappen liegen noch vor mir, plus zwei Ruhetage. 1634 Kilometer liegen hinter mir. Wäre ich direkt gefahren, hätte ich LEJOG schon beendet – so muss das noch bis Mittwoch Abend warten.