Nach einer sehr unruhigen Nacht in meinem sehr hellhörigem und stickigem Zimmer und zwei blinden Feueralarmen bin ich heute beizeiten aufgestanden. Da kein Regen aufs Dach trommelte, beschloss ich auf ein eventuell vorhandenes schlechtes Frühstück zu verzichten und war schon um kurz vor halb acht auf der Straße nach Norden.
Die Luft war mild, über mir nur ein leicht bewölkter Himmel, vor mir abziehende Regenwolken und hinter mir heranziehende…
Ein mäßiger Wind drückte mich weiter nach Schottland hinein. Die Städte Prestwick und Troon nahm ich nur im Vorbeifahren auf Radwanderwegen war, Irvine schien mir ein ganz nettes Städtchen zu sein, genau wie später Fairlie und Largs, lud aber auch nicht weiter zum verweilen ein.
Über Adrossan nach 40 KM, fuhr ich mehr oder minder direkt an der Wasserlinie entlang, bis ich mir in Skelmorlie eine erste Pause und das Frühstück gönnte. Halbzeit. Für heute. Die Wolken hielten gebührenden Abstand, die Sonne wurde weniger und gefühlt wurde es kühler, als ich nach weiteren 10 Kilometern in Gourock auf die kleine Personenfähre über den „Firth of Clyde“ nach Dunoon stieg. Damit hatte ich nicht nur Glasgow erfolgreich umgangen sondern war jetzt auch gefühlt in Schottland angekommen.
Über Adrossan nach 40 KM, fuhr ich mehr oder minder direkt an der Wasserlinie entlang, bis ich mir in Skelmorlie eine erste Pause und das Frühstück gönnte. Halbzeit. Für heute. Die Wolken hielten gebührenden Abstand, die Sonne wurde weniger und gefühlt wurde es kühler, als ich nach weiteren 10 Kilometern in Gourock auf die kleine Personenfähre über den „Firth of Clyde“ nach Dunoon stieg. Damit hatte ich nicht nur Glasgow erfolgreich umgangen sondern war jetzt auch gefühlt in Schottland angekommen.
Die bisher vorherrschende Landschaft aus Wiesen und Ackerland änderte sich schlagartig an der anderen Seite. Es wurde bergiger. Die Kiefern und Laubwälder mit diversen kleinen Flüsschen, die unbewachsenen Berge und der erste See „Loch Eck“
haben mich sehr an Schweden erinnert. Löcher – Verzeihung: Lochs (Seen) werden mich nun auf dem zweiten Drittel meiner Reise begleiten. Der nächste See war „Loch Fyne„, den ich nach ungefähr 115 Kilometern erreichte. Gemein an dieser Stelle: nach ca 5 weiteren
Kilometern konnte ich das Tagesziel, Inveraray am gegenüberliegenden Ufer bereits sehen, musste aber weitere 30 Kilometer um den See herum fahren. Das war zermürbend, da Achilles heute wieder nicht gut drauf war und nicht treten mochte, weil ich dabei den einzigen Regenguss des Tages abbekommen habe und weil ich zu guter Letzt noch in den starken Gegenwind musste.
Um halb drei war ich schon in Inveraray am Hostel. Ein Schild machte mir klar, dass ich vor 17 Uhr keine Dusche oder ein warmes Zimmer bekommen würde. Beides hätte mir gut zu Gesicht gestanden. Nach der Erfahrung der letzten Nacht hatte ich wenig Verlangen nach einer weiteren unruhigen Nacht, möglicherweise in einem Mehrbettzimmer und habe mir kurzerhand noch ein B & B gesucht.
Hier fühle ich mich sehr wohl und werde vermutlich wie ein Stein schlafen, bevor es morgen auf dem Weg nach Fort Augustus wieder Ernst wird. Länger – höher – kälter.