Die Tagesschau des vorletzten Tages
Der war heute einmal besonders anstrengend und führte mich über exakt 100 Kilometer von Juelsminde nach Hejlsminde.
Zunächst sah das aus, wie eine Kopie von gestern. 35 Kilometer nach Westen in die kleine Stadt Vejle. Hügelig und gegen den kühlen Wind. Es kam aber anders, da ich mich entschied, von der vielleicht einfacheren, geplanten Variante auf den Radwanderweg 5 umzustellen. Der brachte dann bis Vejle nicht nur 7 Kilometer mehr, sondern auch viele knackige Anstiege über 10%. 2 oder 3 mit 17% zeigte der Garmin an.
Immer wieder ging es auf Meeresniveau herunter, um kurz danach wieder deftig anzusteigen.
Entsprechend lange dauerte es, bis ich in Vejle ankam und mich in einem Supermarkt mit Cola und Schokoriegeln eindecken könnte.
Danach folgte ich dem Radweg 55 in Richtung Kolding und fuhr damit nicht mehr der Küstenlinie auf dem R5 entlang.
Es wurde ein wenig einfacher nachdem ich aus Vejle heraus war, und mich den Berg wieder hochgekämpft hatte.
In Kolding traf ich dann wieder auf die Østkystroute. Somit fuhr ich öfter wieder oft road, aber an schönen Stränden vorbei.
Den ursprünglich vorgesehenen Campingplatz fuhr ich nicht an, er schien mir wieder abseits von Allem zu liegen, und ich befürchtete ohnehin schon zuverdursten.
An den nächsten beiden fuhr ich auch vorbei, noch immer abseits meiner Planstrecke, weil es im Moment doch irgendwie lief…
In Hejlsminde bin ich heute gelandet. Direkt am Wasser und schön in der Sonne. Bier gibt es auch im Laden auf dem Platz. So what…?
Morgen dürften dann noch so circa 75 Kilometer auf die Trägerrakete und mich warten, bis ich in Flensburg in der Hafenspitze ein kühles, großes Flens nicht nur erwarte, sondern auch bekomme. Weil wir uns das verdient haben.
Die Rakete, Chip, Reise-Engel.
Und ich auch