Vejers Strand nach Søndervig
Die Nacht war wieder Mai-kühl mit etwas Regen. Meine Kopfschmerzen musste ich mit Chemie bekämpfen, dann hat es mit einem ruhigen Schlaf bis kurz vor 7Uhr geklappt.
Die vorbestellten Brötchen holen, Kaffee kochen, frühstücken, einpacken. Das braucht immer so seine zwei bis zweieinhalb Stunden, bis ich wieder im Sattel sitze.
Die Sonne ließ sich kurz blicken und verzog sich genauso schnell wieder, um einem sehr kalten und starkem Süd-West-Wind Platz zu machen.
Der Nordseeküsten-Radweg führte mich die nächsten 50 Kilometer auf geschotterten oder sandigen Wegen durch die Dünen nach Norden.
Das Rad fährt sich mit dem hohen Gewicht wie früher mein kleiner Panzer. Abrupte Lenkmanöver bieten sich auf dem losen Untergrund nicht gerade an; sobald ein Rad ausbricht, würde ich das Geschoß nicht mehr halten können.
Hvide Sande hatte ich irgendwie schön in Erinnerung. War es aber nicht. So bin ich auf der vielbefahrenen Nationalstraße 11 direkt bis nach Søndervig am oberen Ende des Ringkøbing Fjords durchgefahren. Zwischenzeitlich war ich Teilnehmer eines Radrennens „Rund um den Ringkøbing Fjord“. Hab mich tapfer geschlagen!
Wieder waren es nur 11 Grad unterwegs.
Kaum angekommen, traute sich die Sonne aus den Wolken und das Leben war wieder schön. Ganz besonders durch die Unterstützung eines dänischen Hot Dogs vom Pølsvogn…
Unten am Strand waren dann schon eine Jacke und Mütze angebracht
Auf 69 Kilometer bin ich heute gekommen.