Finishs in Sassenberg und Rheine


Ich war in den letzten Wochen ein wenig (schreib-)faul, aber auch schlecht motiviert, mich mit dem Sport zu befassen. Das einzige, was Spaß macht ist das Rad fahren. Beim Schwimmen mache ich nicht mehr als notwenig und laufen vermeide ich lieber. Es ärgert mich doch irgendwie, dass ich momentan nicht so kann, wie ich gerne möchte.

Was die Schmerzen im Bein angeht, habe ich mich jetzt einem Osteopathen anvertraut. Zweimal hat er jetzt an mir herumgebogen, morgen früh steht die dritte Sitzung an. Er diagnostizierte eine Blockade des Ilio-Sakralgelenks, was wiederum zu einer weiteren Blockade einiger Wirbel geführt hat. Beides versucht er nun aufzuheben. Ich glaube daran und deshalb meine ich, dass es bereits besser wird.
Wenn ich dann aber Laufe ändere ich meine Meinung recht schnell.
Zusätzlich war ich gestern bei einem Sportarzt in Osnabrück. Da er selbst Triathlet und Läufer ist, versteht er meine Sorgen und Probleme ganz gut. Zuerst hat er auf den Bandscheibenvorfall getippt, nachdem er den Befund des MRT von vor 4 Jahren angefordert und gelesen hatte, war die Diagnose dann die, die ich hören wollte: Muskuläre Probleme. Maßnahme: zunächst Massagen und Tabletten zur Muskelentspannung. Radfahren und Laufen darf ich ab morgen wieder.

Das Laufen trainiere ich nur einmal pro Woche auf der 11 KM-Runde. Zusätzlich habe ich die beiden Starts in Sassenberg (1,7 /66/14,6 KM) und Rheine (1,5/40/10KM) an den letzen beiden Wochenenden bestritten Mit den ersten beiden Disziplinen war ich mehr oder minder zufrieden. In Sassenberg war ich ein wenig enttäuscht über meine Leistung auf dem Rad – da hatte ich mehr erwartet, kam aber nicht in den Tritt. Auf der letzten Radrunde habe ich eine Schmerztablette genommen, um einigermassen laufen zu können. Das Ding ist nach hinten losgegangen. Zwar waren die Schmerzen in Bein nicht so stark wie sonst, dafür hatte ich auf den ersten 5 KM derbe Magenschmerzen, die mich vom Durchlaufen abhielten und erst später nachließen. Als ich wieder zuhause war, sprangen alle Systeme auf „rot“ nichts ging mehr.

Schwimmen: 0:29:26h / Platz 27
Bike 2:02:41 / Platz 70 (inkl. beider Wechsel)
Run 1:10:55 / Platz 71
Gesamt: 3:43:02h / Platz 62 / AK M45 Pl. 6

Platz 6 der Alterklasse habe ich auch in Rheine eine Woche später erobert, ohne Schmerzmittel.
So richtig Lust hatte ich keine und wollte selbst, nachdem ich die Startunterlagen schon abgeholt hatte, noch umkehren, Im 21°C warmen Dortmund-Ems-Kanal schwamm ich mal wieder zu weit von hinten los und hatte einige Mühe zu überholen. Die Arme wurden schwer und spätestens auf dem Rückweg der Wendepunktstrecke kämpfte ich gefühlt gegen das Ertrinken. Umso erstaunter war ich, als ich schon nach 25:15 Minuten wieder Land unter den Füßen hatte. Was der Neo doch alles so ausmacht – ich bin jedes Mal wieder überrascht. Selbst der erste Wechsel ging einigermaßen schnell von statten, so dass ich die 4 Radrunden schnell in Angriff nehmen konnte. Hier konnte ich fast den Druck machen, den ich machen wollte, auch wenn ich mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden bin. Das muss ich für das nächste Jahr noch emsig trainieren. Nach Genau 01:05h war ich wieder zurück in der Wechselzone und machte mich auf die ebenfalls 4 fast flachen Laufrunden, für die ich 50:19 Minuten benötigte. Mehr war nicht drin. 02:22:55h war die Gesamtzeit, mit der ich zufrieden sein kann. Platz 36 Gesamt und Platz 6 in der Altersklasse sind in Ordnung für dieses Jahr.

Fest im Plan sind jetzt noch der NordseeMan am letzten Augustwochenende in Wilhelmshaven und eine Woche später der Saisonabschluß in Köln, was mittlerweile eine gute Tradition wird. Beides Mitteldistanzen.

Zudem kämpfe ich noch mit mir, ob ich doch am kommenden Samstag über die Mitteldistanz in Hückeswagen gehen soll. Den Start für die Verbandsliga habe ich abgesagt, aber im offenen Feld könnte ich den Halbmarathon so langsam angehen lassen, wie nötig. Mal sehen, wie das Wetter wird.

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