Geduld ist eine Tugend,

die bei mir nicht so sonderlich gut ausgeprägt ist. Was mir auf einer Langdistanz nicht so viel ausmacht, macht sich im wirklichen Leben erheblich bemerkbar. Die Ungeduld eben.
Zwei Wochen sind seit dem letzten Urteil des Doc’s vergangen, 5 Wochen seit dem dämlichen Unfall.
Entgegen dem ärztlichen Rat (dem ich im übrigen voll vertraue und mich weitgehend füge) fahre ich seit 2 Wochen wieder Auto und habe die zweite Gehilfe am letzten Donnerstag in die Ecke gestellt.

Ansonsten habe ich ja das Training wieder aufgenommen. Schwimmen sowieso; Krafttraining im Fitnessstudio nach angepasstem Trainingsplan und Radfahren – auf der Rolle. Die Woche waren kamen dabei knapp 10 Stunden zusammen, mehr als die Hälfte davon auf der Rolle im Keller. Das sind gute 160 KM und/oder ca. 6 Liter Schweiß  😉 Die ersten Einheiten waren einfaches Treten, ohne Belastung für das linke Bein, gestern und heute ein noch relativ leichtes Programm auf den DVD’s von TACX – mit moderaten Anstiegen auf Mallorca.

Beim normalen Gehen belaste ich das Bein jetzt etwas mehr als ich sollte und denke, dass ich ab spätestens Mittwoch ohne Gehhilfe gehen werde. Am Freitag ist dann der „Fototermin“, nach dem ich hoffentlich wieder grünes Licht für eine 100-%-Belastung bekomme und langsam wieder mit dem Laufen beginnen kann. Dann bin ich 6 Wochen lang nicht mehr gelaufen – so lange, wie seit … da muß ich mal überlegen… seit Sommer 2001 nicht mehr (und davor mehr als 20 Jahre nicht).

Mallorca – das ist in der gerade erst begonnenen dunklen Jahreszeit und in Anbetracht der ungeplant langen Wintersaison eine schöne Motivation. Am 25. April 2010 fliege ich für eine Woche zum Trainingslager auf die Sonneninsel. Das Trainingscamp wird von triathlon-szene.de angeboten. Mit den Organisatoren war ich schon 2008 über Pfingsten in Roth.Klasse Sache das.
Das Zimmer teile ich mit Holger Steuer aus Dissen – da weiß ich wenigstens, wer im selben Zimmer schnarcht  ;-)). Neben dem Schwerpunkt Radfahren ist auch ein Schwimmseminar mit der ehemaligen Profi-Triathletin Ute Mückel  geplant, das ich als Bleiente in jedem Fall wahrnehmen möchte. Jürgen Sessner, der als Lokalmatador schon in Roth dabei war, zeichnet für die Trainingsbelastung verantwortlich.

Bei der Familie kam das eher durchwachsen an – „Pappen macht eine Woche Urlaub auf Malle und wir sitzen hier im kalten  ;-)“ Na ja, ich hab’s ja vorher angekündigt, dass ich das vorhabe.

Vielleicht wiederhole ich mich, aber die beiden Ironman in Frankfurt und einen Monat später in Regensburg sind gebucht.

Zusammen mit Jens Hinrichs plane ich im Herbst noch eine Alpenüberquerung mit dem Rennrad. Hierfür ist die Woche vom 5.-12.09.2010 geplant.

2011 kommt dann der Hammer: Entweder der härteste Triathlon der Welt, der NorseMan in Norwegen (Plan „A“) oder ein Mehrfach-Triathlon. Zu Plan „B“ bieten sich der doppelte Ironman in österreichischen Neulengbach oder der dreifache im Schleswig-Holsteinischen Lensahn an. Wobei zu letzterem tendiere.
Alles nur, wenn wenn Jens und ich keinen Startplatz für den NorseMan ergattern sollten.

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2 Kommentare

  1. Wenn das dann nichts werden sollte mit dem NorseMan (wovon wir mal nicht ausgehen), dann könnten wir noch den Inferno machen…
    Jens

  2. Hei!
    Falls Du ein paar Tipps o.ä. von einem in Norwegen sesshaften Triathleten brauchst (mich) was den Norseman angeht, sag Bescheid!. Eine gute Freundin von mir hat den Norseman 5x gemacht, 1x gewonnen, und ihr Lebensgefährte hat den Norseman damals zusammen mit ein paar Freunden ins Leben gerufen.
    Habe einen Link zu Deinen Blog von meinem aus gelegt (mein deutscher Blog ist allerdings eher zweitranging zu meinem norwegischen, aber immerhin)
    Schön, mal was von deutschen Triathleten zu lesen!
    Den Nordseeman wollte ich eigentlich dieses Jahr auch mitmachen, hab mich dann aber für einen HalfIronman in Schweden entschieden.
    Für 2010 ist mein erster Ironman in Frankfurt geplant.
    Na dann noch viel Erfolg beim Trainieren in der dunklen Jahreszeit! 🙂

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