Grillwetter sieht anders aus

Na, da verpasse ich dann wohl nichts über das Wochenende. Seit Donnerstag früh um 2 Uhr regnet es fast ununterbrochen. Das weiß ich nicht etwa, weil ich ein Verwandter vom Kachelmann bin sondern weil die Nacht von Mittwoch auf Donnerstag so ziemlich die übelste war, die ich jemals hatte.

Nach der verschobenen OP stand ich am Mittwoch für 8:20h auf dem Operationsplan. Also: wieder ab Dienstagabend nichts essen und trinken – nur ein Gläschen Wasser am Morgen.
Die Folgen: Hunger natürlich. Und Durst. Beides wurde immer schlimmer je weiter die OP nach hinten verschoben wurde. Dann kamen mirgäneartige Kopfschmerzen dazu, die meine Laune auf den Tiefpunkt sinken ließen. Bis Mittag wußte ich noch nicht, wann ich an die Reihe kommen sollte. Zu viele Notfälle in den letzten beiden Tagen.
Um 13:30h wurde ich dann endlich abgeholt aber noch einmal unendlich lange  bei schlechter Luft in einem Gang abgestellt, weil wieder zwei Notfälle dazwischen kamen. Meine Kopfschmerzen verursachten mittlerweile ziemliche Übelkeit – Medikamente durfte ich vor der OP aber nicht nehmen.

Dann ging es ziemlich schnell und ehe ich mich versah, war ich nach einer Spritze in den Arm und zwei in den Hals im Land der Träume. Oder so. Gegen 18:30 soll ich wohl wieder auf dem Zimmer gewesen sein. Zeit genug noch für ein kleines überfälliges Abendessen 😉
Die komplette Nacht habe ich dann kein Auge zutun können – vor Schmerzen. Auch die Kopfschmerzen waren mir über die Vollnarkose hinaus erhalten geblieben. Nur durch Eigenmedikamentation konnte ich die schließlich bekämpfen.
Der Donnerstag war dann noch von Schmerzen und „herumdämmern“ geprägt. Nachdem wir die Dosierung erhöht hatten, konnte ich letzte Nach wenigstens ein paar Stunden schlafen.
Heute sieht die Welt schon wieder freundlicher aus. Kanülen und Schläuche sind entfernt, und ich kann auch wieder was vernünftiges anziehen.

Für Montag ich meine Entlassung geplant.
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