„Mallorca – Re-loaded“ am Abend vorher |
Da das Rennen durch XDreams veranstaltet wird, war das große Chaos nicht zu befürchten. Das Unternehmen organisiert und veranstaltet ebenfalls die IRONMAN Events in Frankfurt und Wiesbaden (70.3) und verfügt daher über ein entsprechendes Knowhow für solche Veranstaltungen.
Die erste Wechselzone ist sehr uneben und könnte bei Unachtsamkeiten zu Verstauungen o.Ä. führen – Ich möchte diese Wechselzone auch ungern nach oder während einer Regenperiode benutzen…
… habe ich nicht erreicht.
ca. 1 Kilometer nach Beendigung der zweiten von 4 Laufrunden bin ich ausgestiegen.
Warum, wo ich doch voller Zuversicht nach dem tollen Erl/gebnis in Frankfurt vor 4 Wochen war?
Die Gründe scheinen vielfältig und so recht bin ich noch zu keinem Ergebnis gekommen.
Ernährung
Fest steht, dass ich schon auf dem Rad einen Einbruch hatte, den ich auf eine mangelnde Energieverwertung zurück führe. Ich habe exakt dasselbe gegessen und getrunken, wie in Frankfurt.
Wetterbedingungen
Die Temperaturen waren ähnlich, wenngleich die Luftfeuchtigkeit in Regensburg erheblich höher war, als bei der trockenen Wärme vor einem Monat. Trotzdem, bezeichne ich die Bedingungen als „Reiner-Döpke-Wetter“ und damit als für mich ideal.
Mangelnde Regeneration
Nach dem IM Frankfurt habe ich an den beiden darauf folgenden Wochenenden jeweils einen Triathlon-Wettkampf über die Olympische Distanz bestritten. Die am Edersee, war nicht ganz leicht zu fahren und fand ebenfalls bei hohen Temperaturen statt. In Münster waren die Temperaturen moderater und ich bin bei weitem nicht an meine Grenzen gegangen. Die Plätze 4 und 5 in meiner Altersklasse sprangen heraus.
Die letzten zwei Wochen vor dem IM ließ ich es ruhig angehen, vielleicht kein „echtes“ Tapering aber doch mit deutlich reduzierten Umfängen und niedrigen Intensitäten.
Mein Ausscheiden führe ich wenig bis gar nicht auf muskulöse Probleme zurück. Das man nicht so ganz taufrisch vom Rad steigt ist besonders auf einer Langdistanz nicht verwunderlich. Die Bandscheibenprobleme waren nicht ausschlaggebend. Auch nicht, dass sich Verspannungen und Überlastungsschmerzen auf der Laufstrecke einstellen können. Aber deswegen bin ich ja auch nicht raus gegangen.
Das Problem ist, und das vermehrt sich seit 2 oder 3 Jahren, dass ich bei /nach anstrengenden Trainingseinheiten bzw. Wettkämpfen keine Nahrung verwerten kann.
Ich habe diese Erscheinung sowohl nach Halbmarathons, Marathons, Mittel- und Langdistanzen als auf bei Trainingsläufen über 30 KM gehabt.
Nach dem erfolgreich veränderten Ernährungkonzept in Frankfurt, dass ich ja auch in Regensburg angewandt habe, war ich überzeugt, dem Problem gefunden und gelöst zu haben. Denkste Puppe…
Ich werde die nächsten Wochen und Monate also damit verbringen, mich intensiv in der Ernährungsproblematik vorzuarbeiten um hoffentlich eine Lösung zu finden.
Für 2011 habe ich mich bislang nicht für eine Langdistanz angemeldet – will heißen: Ein Start unter dem IRONMAN-Label steht nicht an. Wenn überhaupt, sind die Langdistanzen in Kopenhagen Mitte August oder Köln Anfang September eine Option, über die ich aber erst später im Winter entscheiden werde.
Vielleicht mache ich aber auch mal was ganz Verrücktes. Da spukt mir schon etwas seit längerem im Hinterkopf herum…
Keep The Fire Burning!!