Na, so katastrophal ist das Rennen nun doch nicht zu Ende gegangen.
Bei 11 Grad Luft- und 19 Grad Wassertemperatur in der Bevertalsperre startete die Ober- und Verbandsliga schon um 8:30h in der Frühe. Neopren war bei den Temperaturen für alle Pflicht!.
Zu schwimmen war eine Runde in der Talsperre, unmittelbar vor der Staumauer. Durch den breiten Schwimmkurs und nur ca 150 Startern in der ersten Welle entzerrte sich das Feld schnell und die übliche „Prügelei“ blieb weitgehend aus.
Recht schnell hatte ich meinen Rhythmus gefunden. Wenn ich bloß eine bessere Orientierung im Freiwasser hätte… Sobald ich mich wohl fühle, sehe ich kaum noch nach vorne und schwimme Zick-Zack-Kurse. Dennoch hatte ich die 2 KM schon nach gut 32 Minuten bewältigt. In der Endabrechnung (Ligen und freier Wettbewerb) sollte das nachher die 146-„schnellste“ Schwimmzeit von 226 im Ziel gewerteten Athleten sein.
Die Mannschaftskameraden hatten mich vorgewarnt: „Die Radstrecke ist hügelig mit einigen längeren Steigungen und engen Kurven. Lass es ruhig angehen.“ Das tat ich dann auch. 4 Runden plus Anfahrt und Abfahrt zur Wechselzone, 74,6 KM waren zu absolvieren. Die erste Runde empfand ich tatsächlich als sehr anstrengend und war schon der Auffassung, dass ich mich übernehme. Zum Glück ging es ca. die letzten 3 KM der Runde gut bergab. Hier konnte man sich erholen und verpflegen. Schon auf der zweiten Runde fühlte ich mich besser und machte mehr Druck, konnte einige Starter beider Ligen überholen – wurde aber auch selbst überholt. Unter anderem von Athleten aus dem zweiten Start. Auf der dritten Runde war ich trotz aufkommender Schmerzen im rechten Knie, so richtig gut drauf und konnte weiter Boden gut machen – bis mir die Kette absprang. Viel Zeit verlor ich vermutlich nicht, dafür aber einige Plätze. So brauchte ich fast eine Runde, bis ich die Lücke wieder zugefahren hatte. Als 149. beendete ich nach 02:26:20h (inkl. des ersten Wechsels) die Radtour – 3 Plätze verloren – wie immer nicht so befriedigend. Rund 1090 Höhenmeter kamen zusammen, Steigungen bis 5% waren dazwischen. Insgesamt ein anspruchvoller, abwechslungsreicher Radkurs, der es nicht zuließ, einen Rhythmus zu finden oder über längere Zeit in der Aeroposition zu bleiben.
Die Temperaturen hatten sich jetzt zwischen 16 und 18 Grad eingependelt, je nach Wolkendichte – noch immer kein „Reiner-Döpke-Wetter“.
Die Laufstrecke bestand aus einem etwas abschüssigen „Anlauf“ von 4 KM und anschließenden 3 Runden um die „Wuppervorsperre“. Zumeist geschotterte Wege, sonst asphaltiert und gut zu laufen. Auf der Strecke befand sich lediglich ein „größerer“ Anstieg. Das Laufen hier machte wirklich Spaß. Die Beine fühlten sich gut an und die Bandscheibe signalisierte, das sie „da“ ist – viel mehr aber nicht 😉
So konnte ich etliche Athleten aus den Ligen und des freien Wettkampfs überholen, ohne selbst all zu oft überholt zu werden. Glücklicherweise ist das momentan bei allen Wettkämpfen so und gibt mir einen zusätzlichen Motivationsschub. Die Laufrunde dauerte nur 1:38:13h inkl. des 2. Wechsels (netto 01:36:47h) und war die 37-schnellste Zeit im Teilnehmerfeld. Diese spülte mich letztendlich auf den 109. Platz (Altersklassenplatz 20 / M40) bzw. den 41.von 60 in der Oberliga.
Da dieser Wettbewerb gleichzeitig die NRW-Meisterschaft über die Mitteldistanz darstellten, gibt es eine 3. Wertung, in der ich Platz 96 von 180 Finishern (Altersklassenplatz 16 / M40) belegte.
Fazit: ein schöner Wettkampf. Eine anspruchsvolle Strecke. Trainingsziel für das nächste Jahr: Ich muss mehr Druck auf die Pedalen bringen.