Maratona Dolomiti

 Der Ausblick

 

Am 02. Juli werde ich mich gegen 06:30 Uhr in der Frühe als einer von rund 9.000 Startern auf den Weg durch die beeindruckenden Dolomiten machen.

Es werden drei Streckenlängen angeboten, die von den Teilnehmern frei wählbar sind:
– Die Kurze – Sellaronda-Strecke über 55 KM und 1.780 HM,

– die mittlere Strecke über 106 KM und 3.130 HM und eben

– die Maratona Strecke über 138 KM und 4.230 HM – mein Ziel.

 

Direkt nach dem Start in La Villa auf 1.436 Metern Höhe gelegen, geht es 10 Kilometer bergauf zum „Passo Campolongo“ – der ist nach insgesamt knapp 60 gefahrenen Kilometern erneut zu bezwingen. Mit durchschnittlich 6,1% (max.11,8%) Steigung auf 5,8 Kilometern ist er aber nicht der Scharfrichter unter den Anstiegen.

Der „Pordoi Pass“, auf 2.239 m gelegen, verfügt über einen 9,2 Kilometer lange Anfahrt bis zur Passhöhe mit ø 6,9%. Er ist der zweite Anstieg des Tages bevor es hinauf auf das „Sella Joch“ auf 2.244 Metern geht.

Eher harmlos lauert als dritter Pass das „Grödnerjoch – Passo Gardena“. Er ist vermeintlich der leichteste der Anstiege des heutigen Tages.

Deutlich anstrengender und anspruchsvoller wird der „Passo Giau“ sein. Dessen Passhöhe werden wir nach 97 Kilometern auf 2.236 Metern Meereshöhe erreicht haben. Der 9,9 Kilometer lange Anstieg mit durchschnittlich 9,3% und maximal 15% überwindet 922 Höhenmeter. Im freien Fall geht es dann 700 Meter wieder bergab in das auf 1.535 Metern gelegene Dorf „Pocol“. Ohne Verschnaufpause geht es von hier direkt wieder in den längsten anstieg des Tages:

Der „Valparola Pass“ liegt 2.000 Meter über NN. Der Weg dorthin beträgt 11,8 Kilometer und weist eine durchschnittliche Steigung von 6,7% (Max. 15%) auf.

Die „Mür dl Giat“ – Die 1,2 Kilometer lange „Katzenmauer“ im Ortskern von La Villa ist eine bis zu 19%-ige Schikane, die die Planer noch unbedingt einbauen mussten, um uns die letzten Körner Reserve (falls noch vorhanden) aus den Beinen zu holen.

 

Der Weg dahin

 

… begann für mich bereits im letzten Herbst. Zum Ende meiner persönlichen Outdoor-Saison habe ich die Rolle wieder in Betrieb genommen, bin ab und an etwas gelaufen und habe ab September wieder mit dem Kacheln zählen im Versmolder Pool begonnen. An den Wochenenden habe ich versucht wenigsten einmal draußen zu fahren.

Ein fast einmonatiger Aufenthalt in Dänemark hat mich in meinem Plan Radkilometer zusammeln etwas zurückgeworfen. Dafür war ich zweimal pro Woche schwimmen. So ganz nebenbei habe ich dabei auch das kühlere Wasser zu schätzen gelernt und bin zuhause nicht mehr unbedingt auf die Warmbadetage begrenzt 🙂

 

Bis Ende März hatte ich bereits 1.779 KM in allen drei Disziplinen auf der Uhr – wobei auf das Laufen lediglich 101 KM entfallen. Zum angepeilten Zwischenziel von 2.000 KM fehlt also nicht mehr ganz so viel.

 

Im Mai fahrte ich zum ersten Mal in diesem Jahr etwas in die Berge. Relativ human geht es für einige Tage in die Allgäuer Alpen.
Wahrlich epische Landschaften und Anstiege erwarten mich dann im Juni.In 14 Tagen fahre ich von den drei Standorten Nauders, St. Anton am Arlberg und Andermatt in der Schweiz legendäre Pässe wie eben der Reschenpass, das Stilfser Joch oder die Silvretta Hochalpenstraße, auf die ich mich ganz besonders freue.

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