Think positive!

Aus der vergangenen Woche gibt es wenig spannendendes zu berichten. 
Während die Arbeitswoche alles andere all toll und wahlweise mit internen Gesprächen oder schwierigen Herausforderungen im Tagesgeschäft gespickt war, die zum großen Teil an meiner „Speditionsehre“ kratzten, gab auch die „Sportwoche“ nicht zu viel motivierendes her.
Dazu muss man wissen, dass ich die Bewegung dringend benötige, um einen Ausgleich zwischen Job und Privatleben herzustellen. Nur selten bin ich unmittelbar nach Feierabend nicht auf der Piste oder im Studio. Nach einem Training bin ich dann wieder Mensch – und ansprechbar.

Bei der Fahrradwartung am Samstag nach der missglückten RTF in Rheda habe ich mir wohl wieder etwas die Bandscheibe verdreht. Ein untrügliches Zeichen dafür ist immer, dass die Schmerzen in den Beinen beim Laufen stärker werden. Montagabend war es dann wieder soweit.
Nach meiner 15 KM-Runde bin ich mehr gehumpelt, als gegangen. Dienstag bin ich nach Feierabend mit Jennie noch eine kleine Runde Rennrad gefahren – das lockert die Beine ganz gut. Mittwoch nur Fitnessstudio und „Bodenturnen“. Die nächste Laufrunde am Donnerstag war nicht annähernd schmerzfrei, dafür waren die Nachwehen geringer, als am Montag. Es wird als so schlimm nicht werden und es mit ein paar Schwimmeinheiten wieder hingebogen wird.
Swiss Stop Bremsbelege
Das „kleine Schwarze“ musste  unbedingt noch in die Werkstatt um für das 24-h-Rennen und die Alpen fit zu werden. Kette, Ritzelpaket hinten und Bremsgummies waren fällig. Dazu hatten die Laufräder einen Schlag – das hintere mehr nach den Pannen am Wochenende. Am Freitagabend konnte ich es abholen – nu‘  läuft’s wieder und alles ist gut.
Am Freitag war ich irgendwie fertig. Zu viele schlechte Nachrichten haben mich nach unten gezogen und demotiviert. Als ich mich dann aufraffen und zumindest ins Studio wollte, bin ich noch auf dem Hof wieder umgekehrt.
Das Highlight der Woche war am Samstag eine lange Radeinheit. Wirklich lang. 183 KM über Tecklenburg, Wallenhorst, Bramsche, um den Dümmer See, Bad Essen, Bissendorf… Etwas über 6 Stunden habe ich dafür gebraucht – immerhin ein Schnitt von über 29 KM/h.

Da ist mir doch auf den letzten 10 KM Noch der Sprit ausgegangen und ich kam auf der letzten Rille nach Hause. Nach einer Cola und 15 Minuten im Garten auf dem Rasen liegend, gings dann wieder und das Brennen in den Beinen ließ nach ;-))

Auf der Runde habe ich wieder den neuen Helm und vor allem den prall gefüllten Trinkrucksack ausbrobiert, um den Nacken und den Rücken an das höhere Gewicht zu gewöhnen. Den Helm werde ich zwar „nur“ auf dem Nürburgring tragen und bei der TransAlp auf den leichteren, alten zurückgreifen – der Trinkrucksack ist für die TransAlp aber gesetzt.
Schön war auch die heutige „Alibi-„Schwimmeinheit im Versmolder Hallenbad. Die erste seit dem Ironman in Regensburg und zusammen mit Jennie.

Saddlebag
Den Rest des heutigen Tages habe ich mit Faulenzen verbracht. Nicht nur – aber auch. Nachdem der Regen einsetzte, hatte ich eine Ausrede, nicht mehr laufen zu müssen.
Statt dessen habe ich noch ein wenig an der Routenplanung für den AlpenX gefeilt und schon einmal Probe gepackt. Das wird verdammt eng, nachdem ich mich für das Gepäck gegen einen Rucksack und gegen Satteltaschen, dafür aber für ein „Saddlebag“ entschieden habe. Doch dazu zu gegebener Zeit mehr.
Komplett für verrückt hat mich meine Familie übrigens erklärt, als ich anfing, sämtliche Items meiner Packliste nachzuwiegen…

Irgendwas muß man ja tun, um die Motivation wieder auf Vordermann zu bringen – Antidressiva sind jedenfalls nicht die erste Wahl!

Durch die lange Radeinheit habe ich dann doch noch ziemlich genau 12 Stunden trainiert.  Das muss jetzt für das kommende Wochenende auf dem Nürburgring reichen.

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