Winter Wonderland

So.
Was hatte ich neulich so von mir gegeben?

Einem neuen Verein wollte ich beitreten – das habe ich bislang nicht getan. Schlichtweg aus dem Grund, weil ich seit mehr als 5 Wochen nicht laufen konnte und daher die Fortsetzung meiner Triathlon Aktivitäten in Frage stellen muss(te).
Nun scheinen meine behutsamen Bemühungen, meine Leistungs- und Bewegungsfähigkeit wieder herzustellen, allmählich auf fruchtbaren Boden zu fallen:
Beim Schwimmen mache ich große Fortschritte – konnte gestern 3,3 KM schwimmen, ohne nennenswerte „lohnende“ Pausen. OK – da kommen keine weltrekordverdächtigen Zeiten zusammen, aber ich gehe auch nicht unter. Fürs Überleben im Triathlon reicht das allemal. Mehr, im Sinne von schneller, kann ich auch wohl nicht; länger geht immer   😉

Auf dem Rad bin ich wieder ganz gut dabei. Trotz oder gerade wegen des drastisch reduzierten Trainings von Mitte August bis Mitte September liege ich derzeit nur 90 KM hinter dem Trainingsumfang vom letzten Jahr zurück.
Mittwoch konnte ich mir einen halben Tag frei nehmen und bin etwas über 3 Stunden mit dem MTB im Schnee – und auf Eis  🙁  – gefahren. Neue oder alte Knochenbrüche habe ich nicht davon getragen  ;-))
Insgesamt habe ich in dieser Woche dann über 8 Stunden im Sattel gesessen.
Anders sieht das beim Laufen aus – nicht mit den Brüchen, aber mit dem Umfang. So wenig, wie in diesem Jahr bin ich seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2002 nicht gerannt.
Vor 5 Wochen bin ich zum letzten Mal auf der Straße gelaufen, danach ging nichts mehr. 
Langsame Versuche auf dem Laufband und die Übungen im Fitnessstudio scheinen mich wieder nach vorne zu bringen. Zweimal konnte ich bereits 5 KM auf dem Band laufen, mit abnehmenden Beschwerden. 
Nachdem ich gestern früh beim Schwimmen keine Rückenprobleme hatte, musste ich anschließend ich im tiefen Schnee und bei strahlendem Sonnenschein unbedingt nach draußen – Genau 1 Stunde ist es geworden und ich kann mich jetzt (1 Tag später) immer noch fast schmerzfrei bewegen (wenn man ein gewisses Maß an Schmerzen toleriert bzw. ignoriert) !


Für 2011 versuche ich einmal mehr strukturiert nach einem extern erstellten Trainingsplan zu trainieren. Ich bin sehr gespannt, ob ich mich daran halten kann und werde.
Allerdings denke ich, dass der Triathlon im kommenden Jahr eher zurückstehen wird. Zum einen möchte ich noch einmal Fahrt beim Laufen aufnehmen, sofern es die Gesundheit erlaubt, und zum anderen soll der Radsport im Mittelpunkt Sportaktivitäten stehen. Nicht ohne Grund: Ich hatte es ja im letzten Post angekündigt: Ich werde an einem Radrennen teilnehmen. 
Die Anmeldung war zu dem Zeitunkt seit ein paar Tagen draußen aber erst seit Donnerstag haben wir die offizielle Bestätigung, dass wir Teilnehmer sind. Nicht irgendein Radrennen natürlich, eine Herausforderung und Steigerung zu vorangegangenen Events muss es schon sein:


26.06.-02.07.2011
Eine Transalp spukt ja schon seit 2009 in meinem Hirn herum und um ein Haar wäre ich mit „Iron“ Jens ja im September diesen Jahres mit dem Rennrad über die Alpen gekraxelt. Es hat nicht sollen sein. Während Jens noch immer am Kämpfen ist – weiterhin gute Besserung an dieser Stelle – habe ich mich für das seit Jahren von dem Rennradmagazin TOUR organisierten Radrennen entschieden. Die Schwierigkeit bei der Anmeldung? Es wird immer im 2-er-Team gefahren. Also musste im Vorfeld ein Teampartner her, den ich über das Internet gefunden habe, nachdem potentielle Teampartner aus meiner Umgebung abgesagt hatten. Für „Jaco“ ist es bereits die zweite Teilnahme nach 2006.Unser Ziel ist im Grunde genommen das Ankommen, wenngleich wir nicht des „Olympischen Gedanken“ wegen an den Start gehen wollen.

Das Rennen läuft über 7 Tagesetappen von Sonthofen bis herunter nach Arco, kurz vor dem Gardasee. Dabei sind 22 Alpenpässe mit insgesamt rund 20.000 Höhenmetern (Aufstieg) auf 936 KM zu überwinden. Kein so furchtbar leichtes Unterfangen also, besonders für einen Flachländer wie ich es bin.
Über 7 Tage jeden Tag ein Radrennen – das habe ich auch noch nicht gemacht. Gewertet wird das Team, genauer gesagt: die Zeit des Langsameren der beiden.

Was bleibt zu sagen?
Was das Rennen angeht, werde ich mich sicher in nächster Zeit noch näher auslassen, ebenso, ob ich mich vereinsmässig binde oder nicht. Hier halten sich mögliche Vorteile doch in sehr überschaubaren Grenzen.

Zwischen der kurzen Weihnachtspause am kommenden Wochenende und dem Jahreswechsel werde ich die Jahresplanung 2011 etwas mehr konkretisieren.

Einen schönen vierten Advent noch!