Die Zeit danach

Es sind schon wieder drei Wochen seit meiner Rückkehr verstrichen – und die Urlaubswirkung ist noch nicht verpufft.

Im Moment bin ich nach wie vor tief entspannt und versuche, dass noch möglichst lange so beizubehalten. Schließlich wird es mindestens zwölf Monate bis zum nächsten Urlaub dauern.

Zwischenzeitlich habe ich die defekten Teile erneuert, das Equipment gereinigt und verstaut. Die Trägerrakete hat am letzten Freitag einen neuen Fahrradständer bekommen. Das klingt trivial, war es aber nicht, da die alten Schrauben im Rahmen abgebrochen waren und ohne Beschädigung des dünnen Alu-Rohres herausgebohrt werden mussten. Dafür sind sie ja da, meine Lieblingsschrauber in Bad Iburg ;-). Reinhardt musste diesmal mit all seiner Erfahrung ran.

Viele Abende habe ich damit verbracht, meine Memoiren zu schreiben. Na ja – viel mehr einen ausgeweiteten Reisebericht von der Planung über die Ausführung bis hin zur Nachbetrachtung der reise über die Hebriden. Bis zur entgültigen Fertigstellung wird es noch etwas Zeit beanspruchen. Mal sehen, was ich damit anfange. Auf jeden habe ich durch die Führung dieses Blogs und vieler handschriftlicher Notizen, die mit in den Bericht einfließen verhindert, dass ich so manche Dinge der Reise einfach vergesse, bzw. später nicht mehr rekonstruieren kann. Ein großes Tagesbuch für mich selbst.

Ab und an habe ich natürlich auch trainiert. Im Wasser und auch auf dem Rad. Nichts Spektakuläres. Mir fehlt ein wenig das Ziel. Das ist natürlich ausgemachter Quatsch, wie der regelmäßige Leser weiß, denn ich habe ja einen Startplatz beim Ötztaler Radmarathon – und so etwas von gar keine Lust darauf. Ich mag mich nicht quälen und die erforderlichen Berge dazu fehlen auch. Die Idee war wohl nicht so clever…

Vorher muss das Kleine Schwarze noch zur OP. Getriebeschaden. Die beiden großen Kettenblätter sind so heruntergefahren, dass das Rad in kleinen Gängen von selbst auf ein kleineres Kettenblatt herunterschaltet. Es ist sehr unangenehm, wenn man plötzlich und unerwartet ins „Leere“ tritt. Kettenblätter sind nicht billig und belasten das Budget  Alleine das Große kostet 100 EUR. Fairerweise muss ist dazu sagen, dass das große Blatt über 47.000 KM und das Mittlere etwas über 34.300 KM auf dem Buckel haben. Das geht dann wohl in Ordnung, denke ich.

Zur OP muss ich auch. „Hallux rigidus“, also die (meine) Arthrose im rechten Großzehengelenk macht mir ja schon seit Jahren zu schaffen. Vor (ich weiß nicht mehr wie viel) Jahren wurde ich bereits einmal daran operiert. Am 5. September bin ich nun wieder dran. Aber anstatt der prognostizierten Versteifung des Gelenks wird der Chirurg Dr. Hafer eine Operation mit mehreren Schnitten durchführen. Danach werde ich 6 Wochen einen offenen Schuh tragen müssen der keinen Sport ;-/ erlaubt. Den Termin habe ich nach der Untersuchung im März so weit nach hinten geschoben, um in meine persönliche Winterpause zu kommen. Ende September / Anfang Oktober gehe ich ja zumeist in den Winterschlaf um Ende Oktober wieder Fahrt aufzunehmen. Hinter „Fahrt aufnehmen“ verbirgt sich in diesem Jahr dann die Hoffnung, dass ich nach vollständiger Ausheilung auch wieder mit dem Lauftraining beginnen kann.

Danke fürs Lesen. Keep the fire burning!

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