Stehplätze im Freibad

Im Grunde kommt mir die andauernde Wärme ja entgegen.

Auch wenn es zeitweilig etwas zu warm ist, genieße ich nahezu jeden Sonnenstrahl, den ich ergattern kann. An manchen Abenden traue ich mich allerdings erst auf die überhitzte Terrasse, wenn sie bereits im Schatten liegt.

Meinen Schildkröten geht das ähnlich. Am Vormittag sind sie noch so halbwegs aktiv und schrecken auch vor gleichgeschlechtlichen Paarungsversuchen nicht zurück. Sobald die Sonne hoch steht, verkrümeln sie sich im dunklen Frühbeet in ihrem Häuschen. Da scheint es etwas kühler und feuchter zu sein. Die Nahrung in Form von Löwenzahn und anderen Kräutern vertrocknet au den Wiesen und am Wegesrand allmählich, sodass das Angebot abnimmt und sie weniger Nahrung zu sich nehmen können. Das steht im kompletten Gegensatz zu mir – ich habe den Gewichtsverlust aus Schottland wieder mehr als ausgeglichen. Gegrilltes und kaltes Weizen dazu schmeckt einfach zu gut 😉

Das Kleine Schwarze ist noch nicht repariert. Nach 13 Jahren wird es wohl Zeit für ein „H-Kennzeichen“. Die Ersatzteile für die in die Tage gekommene Shimano-Ultegra-Gruppe werden knapp. Schon vor einigen Jahren waren die originalen Brems-/Schalthebel nicht mehr auf dem Markt, jetzt sind es die Kettenblätter. Wir nehmen jetzt Scheiben von der „niedrigeren“ 105-er-Gruppe. Da ist das große Kettenblatt um zwei Zähne kleiner, was eine (noch) höhere Trittfrequenz bedeutet. Eine Alternative dazu wäre der Kauf einer neuen Kurbelgarnitur, die ich zunächst zurückstelle. Im Hinterkopf liebäugele ich seit einiger Zeit mit einem neuen Rennrad, dass mir Freude bereiten könnte. Gefunden habe ich auch schon eines, aber leider liegt der Preis weit jenseits meines Budgets. Ein paar Wochen brauche ich noch zur Entscheidungsfindung.

Meine Radtrainings habe ich in den letzten Wochen auf dem Roten Büffel durchgeführt. So unter anderem auch die RTF in Lengerich am 21. Juli, bei dem ganz schön die Post abging. Die ersten 10 KM in der ersten Gruppe mit einem 39-er-Schnitt machten schon Laune, forderten aber einiges an Körnern. Ich ließ mich daher in die nächste Gruppe zurückfallen. Weil ich das Fahren in Gruppen kaum mehr gewohnt bin, wurde es mir nach 30 Kilometern zu wiggelig und ich bin mehr oder weniger alleine weitergefahren. Am Ende der 118 Kilometer stand ein Schnitt von 32, KM/h. Ganz OK für mich.
Das Training zahlt sich aus. Trotz der großen Hitze sind die durchschnittlichen Geschwindigkeiten deutlich gestiegen und übersteigen zum Teil die der letzten Jahre. Ich hoffe da geht noch ein wenig mehr.

Seit dem auch in NRW die Sommerferien begonnen haben, ist es auch im Schwimmbad voll geworden. Im Hallenbad ist das Becken momentan quer in Nichtschwimmer und Schwimmer geteilt und auch im Freibad ist Bahnenschwimmen zur Mittagszeit oder geschweige denn nach Feierabend kaum möglich.  Wahrscheinlich werden bei der Witterung Stehplatzkarten verkauft. Auf jeden Fall wird der Zugang zum Bad bei Erreichen von 1.000 Besuchern am Tag geschlossen. Dieses geschieht, um eine gleichbleibend gute Wasserqualität gewährleisten zu können. Da ich im Juli nur auf 45 Kilometer gekommen bin, muss ich mal darüber nachdenken, wie ich mich dazu motivieren kann, morgens mit den Frühschwimmern die Klinge zu kreuzen. Zumindest so lange, bis der mordsmäßige Andrang wieder nachlässt.

 

 

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