Dissen-Triathlon – ich könnte schon wieder

Kalt war’s, hart war’s und schön war’s auch – zum großen Teil.

Da die Radstrecke von 24 auf nur 16 KM gekürzt wurde, hatte ich mich entschlossen, zu meiner dritten Teilnahme den Hin- und Rückweg auch mit dem Rad zu gestalten.

Nach einer tollen sonnigen Woche fing es am Sonntag Morgen an zu regnen, der Wind nahm zu und es wurde wieder kälter. Ich glaube, wenn ich nicht angemeldet gewesen und meine Teilnahme zugesagt hätte, wäre ich nicht an den Start gegangen. So aber war ich schon um 11 Uhr als einer der Ersten in Dissen und musste feststellen, dass ich erst um 14:00 Uhr würde starten müssen. Da ich mir keine langen Sachen zum Anziehen mitgenommen hatte, war ich schon ziemlich früh durchgefroren und freute mich um so mehr auf das immer sehr gut geheizte Hallenbad, in das wir um 12:40h eingelassen wurden. Die Zeit bis zum eigenen Start verging nun recht schnell im Gespräch mit Vereinskameraden und Bekannten.

Planmäßig, und das muss ich nicht weiter breit treten, kam ich mit einem Rückstand von gut einer Minute nach 09:12 min als letzter von unserer Bahn und musste nun zusehen, was ich an Boden gut machen können würde. Der erste Wechsel dauerte noch ein wenig zu lange – ich vergaß eine Socke anzuziehen. Danach versuchte ich auf dem Rad bergan und bei Gegenwind von Dissen nach Wellingholzhausen alles zu geben, merkte aber schon nach kurzer Zeit den langen 27 KM-Lauf vom Samstag in den Beinen. Egal. „Das ist ja nur ein kurzer Sprint-Triathlon“. Erst auf ca. der Hälfte des Rückwegs konnte ich meinen Kollegen Bernd am Berg überholen, sonst tat sich auf der Radrunde nichts. Die meisten Triathleten scheinen recht gut schwimmen und besser Rad fahren zu können. Meine Chance liegt fast immer beim Laufen und nur ein wenig auf dem Rad – obwohl ich mich hier wohl etwas verbessern konnte. Der Wechsel zum Laufen verlief planmäßig und ich versuchte nun alles zu geben was drin war. Ich konnte drei weitere Mitstreiter aus meiner Startgruppe überholen und hatte noch 01:01:06h mein Tagwerk beendet. 1 Stunde nahe der Kot…grenze – viel mehr ging nicht. Gut 10 Minuten hinter dem Sieger.

Viel zu intensiv für mich. Die Platzierung: 25. gesamt / 8. AK M40. Klingt nicht schlecht, aber wir waren nur 79 Finisher…

Am kommenden Sonntag findet unser eigener Triathlon statt. Zum vierten Mal und zum ersten Mal in Versmold. Mit knapp 200 Voranmeldungen haben wir bereits einen Vereinsrekord aufgestellt. Das wird eine schöne Veranstaltung werden, besonders, wenn das Wetter auch noch mitspielt.

In zwei Wochen starte ich dann ich Kulmbach über die Mitteldistanz als letzte wirklich Härteprobe vor den deutschen Meisterschaften (keine Chance) in Peine vor dem Ironman in Roth.

Vielleicht schiebe ich auf am Freitag Abend noch einen 9,2 KM-Lauf bei der Isselhorster Nacht dazwischen. Für einen Triathlon reicht die Zeit in dieser Woche nicht – aber ich könnte schon wieder ;-))

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