Nein, ich bin nicht im Trainingslager auf Mallorca oder den Canaren. Wäre ich aber gerne!
Andererseits haben wir im Vergleich zum letzen Wochenende 25 Grad gut gemacht. Minus 10 zu plus 15°C. Nicht schlecht, oder? 😉
Spätestens seit meinem Glück bei der Startplatz Verlosung zum Ötztaler Radmarathon werden die Rufe des „kleinen Schwarzen“ nach einer zweiten Ausfahrt in dieser Wintersaison lauter.
Am Samstag war aber erneut das Reiserad dran. Meine Trägerrakete für den Urlaub.
Jetzt hat es also seinen Namen. „Grüner Panzer“ passt ob des hohen Gewichts und der Farbe vielleicht besser, aber „Trägerrakete“ klingt eleganter. Anyway… Es musste wieder raus auf die Straße.
Schon vor 4 Wochen hatte ich mir einen neuen Sattel geschossen, nachdem ich nach fast jeder Ausfahrt Schmerzen am Poppes hatte. Meine Wahl ist auf einen traditionellen Ledersattel gefallen. Der „Brooks B17“ wird seit mehr als 100 Jahren in England (passt schon zu mir, was?) hergestellt und bekommt allerbeste Kritiken. Na, schaun wir mal. Die erste Runde war gut, aber nicht schmerzfrei. Natürlich war das nicht anders zu erwarten – einige Justierungen muss ich, wie bei jedem anderen Sattel auch, noch vornehmen.
Der Sessel war ein echtes Schnäppchen. Mit einem gewöhnliche Verkaufspreis von EUR 119 wurde er bei Rose für EUR 69 angeboten. Abzüglich eines Gutscheins für das Abo eines Newsletters habe ich dann nur EUR 59 bezahlt.
Wir sind hier ja unter uns, aber bitte nicht weitersagen: Den Newsletter bekomme ich bereits seit Jahren. Bin dort seit 15 Jahren quasi immer mal wieder Stammkunde, weil Rose ja die Geburtsstätte des „Kleinen Schwarzen“ ist. Auch wenn es die Marke „Red Bull“ trägt. Aber das ist eine andere Geschichte. Die Angabe einer anderen Mail Adresse hat jedenfalls ausgereicht um weitere 10 Euro zu sparen.
Nachdem ich am Samstag bereits schwimmen war, und dabei (in aller Bescheidenheit mal so nebenbei erwähnt) die 91-KM-Marke bereits überwunden habe, bin ich dann bei herrlich mildem Wetter“nur“ die „Holperdorp-Runde“ gefahren. Meine Hausrunde. Zum ersten Mal in dieser Saison in kurzer Hose und bei einigen wenigen Sonnenstrahlen. Am Ende war ich trotz allem doch ziemlich durchgekühlt.
Heute sah das Ganze zunächst nicht so toll aus. Am Morgen kam die Sonne zwar durch, verkrümelte sich dann aber zugunsten eines stärker werdenden Windes. Die kläglichen Hilferufe des „Kleine Schwarzen“ wurden nun endlich erhört und es durfte bei 15°C im Wind segeln. Die im Vergleich zum Reiserad komplett andere Sitzposition und das das andere Getriebe sind schon gewöhnungsbedürftig. Kein Wunder: Rund 1.700 Kilometer bin ich seit Oktober ausschließlich mit der Trägerrakete unterwegs gewesen. Die 73 Kilometer-Runde war keine Rekordfahrt – dazu war der Wind zu blüsig, aber die direkte und leicht Bewegung des Rennrads hat mir mal wieder gut getan – dazu noch der wind um die nackten Beine… Ein Hauch von Frühling.
In diesem Jahr war ich erstmals öfter im Wasser als im Sattel – alles in allem bin ich aber gut zufrieden: 91 Kilometer Schwimmen und 897 Kilometer Radfahren. Wenn mir der Februar nicht so dämlich mit Grippe und Kälte daher gekommen wäre, hätte ich die 1.000-KM-Schwelle schon geschafft.
Hätte, hätte, Fahrradkette.
Danke fürs Lesen – bleib dran!
P.S.: ich muss morgen doch mal nachsehen, ob die UV-Strahlen schon einen ersten Ring an den Beinen hinterlassen haben ;-))))