Riesenbeck: Bestzeit zum Saisonende

Nach einer ehr durchwachsenen Saison habe ich überraschend doch noch eine neue Bestzeit aufstellen können.
Mit den Worten meines Kollegen Bernhard im Ohr: …“und Sonntag alles rauslassen“ bin ich bei sonnigem Wetter, 26 Grad Außen- und 19 Grad Wassertemperatur beim Riesenbeck-Triathlon über die olypmpische- (auch Kurz-) Distanz (1,5 KM Swim, 44 KM Bike und 10 KM Run) zunächst etwas lustlos und müde an den Start gegangen.
Kurz nach dem Schwimmstart habe ich aber einen guten Rhythmus gefunden und fand mich schon nach 23:42 Minuten wieder an Land. Das war der 24. Platz.
Der erste Wechsel kostete unnötig Zeit. Ich war total aus der Puste, zittrig und konnte mir den Neo nicht im Stehen ausziehen. Gut 2:28 Minuten benötigte ich, bis ich auf dem Bike saß und „alles raus ließ“. Ein viel zu hoher Puls und Schmerzen überall ließen mich auf den ersten 15 KM verzweifeln. Einer nach dem anderen fuhr an mir vorbei – so schien es, ob wohl das Tempo für meine bescheidenen Verhältnisse sehr hoch war. Nachdem ich die erste Flasche Wasser schon nach 12 KM intus hatte, lief es besser und ich fühlte mich fitter. Die zwei Runden plus einer Zusatzschleife machten knapp 44 KM aus. Die reine Fahrzeit betrug dabei 1:16:30h – eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 34,51 KM/h bedeutet ebenso wie die Schwimmzeit eine neue Bestzeit für mich.

Das Laufen gestaltete sich nach 1:04h Wechselzeit recht schwierig. Ich bin wieder viel zu schnell angelaufen, hatte Durst ohne Ende und einen Puls bis zum Anschlag. Ich wähnte mich schon bei KM 5 – als ich die 3-KM-Marke passierte. Das raubte mir die letzte Motivation und ich zweifelte an einem Finish. Einen Vereinskollegen konnte ich überholen und versuchte die anderen auf Distanz zu halten trotzdem aber das Tempo zu reduzieren.
Nach weiteren 42:38 Minuten hatte ich die 10 KM hinter mich gebracht.

Insgesamt 02:26:22 h an „der Kotzgrenze“. So verausgabt ich mich bislang nur bei Halbmarathons und einem 10 KM-Wettkampf.
Der restlichte Tag und die folgende Nacht war dahin. Magenkrämpfe und total am Ende. Zum ersten Mal habe ich auf einer Kurzdistanz meine persönliche Leistungsgrenze erreicht und überschritten.

Platz 27 insgesamt und Platz 7 in der M40 sprangen dabei heraus.

Die Splitzeiten:

Swim 1,5 K 0:23:42 ø 3,8 km/h 1:34m/100mtr
T-1 0:02:28
Bike 44 K 1:16:30 ø 34,51 KM/h 1:44 m/km
T-2 0:01:04
Run 10 K 0:42:38 ø 14,07 KM/h 4:17 m/km