Tag 7: Oban – Castlebay

140 Kilometer Beine hoch

Das ist angenehm, das ist noch mehr Urlaub als in den letzten Tagen.

Nein, es geht nicht auf dem Rad bergab. Ich sitze gerade auf der Fähre von Oban nach Castlebay. Nach nur 4 Kilometern Anreise zum Hafen komme ich nun meinem ursprünglichen Ziel näher: die Äußeren Hebriden.

Inhalt vieler Träume in den letzten Monaten, aber auch Grund einiger unruhiger Nächte, wenn ich an das wirklich schlechte Wetter aus dem letzten Jahr hier denke. Die Wettervorhersage sieht für die nächsten Tage ganz gut aus und so freue ich mich ziemlich auf das, was ich hoffentlich zu sehen bekomme. Es wäre schade, wenn es zu diesig oder gar neblig wie auf Arran oder Kintyre werden würde. Dann schon lieber mal einen Regenschauer…

Nachdem ich fast bis Mittag geschlafen habe (bis 20 vor Acht immerhin), hat der Smutje erstmal ein halbes Englisches Frühstück bereitet. Würstchen, Beans und Toast, ungetoastet. Dazu 3 Kännchen leckeren Kaffee und alles zusammen vor dem Zelt bei aufkommenden Sonnenschein. Das kann gerne so bleiben.

Trotz vieler Trödelei und trotzdem ich das Zelt komplett habe abtrocknen lassen und es besonders sorgfältig verpackt habe, blieben mir noch zwei Stunden im Hafen bis zur Abfahrt um 13:30 Uhr. Zeit genug um Tablet, Telefon und vor allem die Powerbank noch einmal nachzuladen. Entgegen meiner Erwartung gibt es hier auf dem Schiff keine frei zugängliche Steckdose. Auf neueres Booten gab es die.

Die See war glatt wie ein Baby-Popo (ich erinere mich noch gut an meinen damals). 5 Stunden dauerte die Überfahrt, die in etwa bis zur Hälfte der Zeit rechts und links von vielen Inseln und Inselchen flankiert wurde. Immer zwischen der Isle of Mull auf der einen und dem Festland auf der anderen Seite.

Unterwegs gab es einiger Entfernung zwei oder drei Delphine zu sehen.