Frühling, Du oller Eumel! Wo bisse am bleiben?

So oder so ähnlich drücken es meine westfälischen Nachbarn wohl aus 😉
Und so stand es neulich an der Tafel im Fitnessstudio. Jede Woche wird der ausgetauscht, schon jahrelang. Oft sind es Kalendersprüche, mal ein freundlicher Gruß, motivierende oder nachdenkliche Sätze – aber diesen hier gab es noch nicht.

Frühlingsanfang 2020

Per Definition ist ein „Eumel“ etwas Sonderbares, ein Dummkopf, unförmig.
Klar, es es sind noch über zwei Wochen hin bis zum Frühlingsanfang, aber ich warte dringend drauf. Vor allem die Sonne fehlt. Der permanente Wind nervt, ist aber OK und fordernd auf dem Rad. Verlässlich ist anders.
Lassen wir den Dummkopf außen vor, passen die anderen zwei Attribute also. Der Frühling ist ein Eumel. Ich dachte immer, die nisten in Gardinen… Da ich keine habe, kann ich das aber nicht mehr wirklich beurteilen.

„Corona“ hat in der vergangen Woche meine berufliche Terminplanung durcheinander gewürfelt, so dass ich den befürchteten Bruch meiner Serie (keine Trainingsunterbrechung seit dem 29. Januar) umschiffen konnte.
Statt meiner zögerlich angedachten Fahrt nach Nienburg zu meinen Eltern bin ich Samstag und Sonntag jeweils eine Verlegenheitsrunde von je 53 Kilometern in Wind gesegelt. Ms. T fühlt sich dabei offensichtlich so richtig wohl. Ich mich weniger, wenn es zu kühl oder zu feucht wird. Letzteres führt dann auch immer zu einem erhöhten Wartungs- und Reinigungsaufwand am Getriebe und Rahmen von Ms. T, wenn ich mich nach einem Nickerchen unter der Decke auf dem Sofa wieder aufgewärmt habe 😉

So liege ich also weiter gut im bzw. leicht vor dem Plan und kann der Ankunft des Eumels ziemlich gelassen entgegen sehen.

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