One week to go

Eine Woche noch.
Dann geht der Traum los. Das „Alp“ vorneweg bleibt hoffentlich aus, wenngleich mich das letzte Wochenende in meinem Optimismus ziemlich zurück geworfen hat.

Was war passiert? Eigentlich nichts. Etwas zu wenig trainiert habe ich in diesem Monat auf jeden Fall. Aber Sonntag ging gar nichts. Geplant hatte ich den Radmarathon in Münster zu fahren. Dummerweise habe ich den Wecker ausgeschaltet, anstatt ihn auf „snooze“ zu stellen. Statt um fünf Uhr bin ich erst im kurz nach acht auf die Beine gekommen. Schöner Sonnenschein, rasch gefrühstückt, als Ersatz die Strecke vom Radmarathon in Greffen auf das Navi geladen und los gings. Massive Schweißausbrüche schon in Greffen. Unglaublich hoher Plus. Ich habe es auf das Essen geschoben, dass noch zu frisch im Magen lag. Entgegen meiner Erwartung hat sich das ganze nicht beruhigt. In Ascheloh haben die Oberschenkel schon gebrannt wie Feuer, kein Druck auf dem Pedal. Nach 90 Kilometern kam ich zum zweiten Mal durch Bissendorf. Diesmal war die Eisdiele fällig. Der Köper hatte sämtliche Energie schon verballert und ging auf Sparflamme. Kaffee, Erdbeerkuchen mit Sahne und Cola sollten mich über die nächsten Berge bringen. Das hat so weit auch mehr schlecht als recht funktioniert, aber mit 130 Kilometern war ich von dem angepeilten Ziel >200 weit entfernt.

Schwamm drüber. Gestern auf der Feierabend-Runde war alles wieder gut. Aber die ist zwar nur 56 KM kurz, wird aber in einem intensiverem Tempo gefahren  🙂


Freitag und Samstag habe ich mit Lisa einen Ausflug ins Allgäu gemacht. Wohnungen für ihr Praktikum ansehen. Dabei war der Plan, eine schöne Runde mit dem roten Büffel durch das Voralpenland zur fahren. In der Gegend war er ja schließlich noch nicht. Das Vorhaben ist Schnee und Regen am Oberjoch zum Opfer gefallen.

Gelaufen bin ich neulich auch mal wieder. Brrrrrr… Schiet Schmerzen im Fuss. Über mein Läuferleben kann ich wohl ein Ei schlagen und damit auch über irgendwelche Triathlon-Ambitionen.

LEJoG

Ein „Ei“, um bei der Wortwahl zu bleiben, habe ich mir selbst noch gelegt. Mein Plan war es ja, ab Dover mit einem Mietwagen bis Penzance zu fahren. Alles kein Problem. Im Grunde. Wenn mir nicht kurz vor knapp eingefallen wäre, dass mir Lisa einmal beiläufig erzählt hat, dass Vermietfirmen keine Prepaid-Kreditkarten als Sicherheit akzeptieren. Bezahlen ist kein Problem, aber als Sicherheit, falls der Tank leer oder das Fahrzeug beschädigt sein sollte, eben nicht. In den Vermietbedingungen und während der Buchung ist das nicht so ohne weiteres zu erkennen. Ich habe nun einmal nur eine Prepaid Karte und zum Abschluss einer „richtigen“ war es zu spät. Internetrecherche und Telefonate mit den Vemietern haben keine Lösung gebracht.

Die nächste Alternative, ab Dover mit dem Zug zu reisen, war keine. Dreimal Umsteigen, dabei einmal fünf Kilometer durch London beim Bahnhofswechsel und Züge ohne Reserviermöglichkeit für das „kleine Schwarze“, bei maximal sechs verfügbaren Radstellplätzen überzeugen nicht gerade.
Hmmmmm… Wat nu?