#wirbleibenzuhause

Es ist schon beeindruckend. Die Politik droht ob der Uneinsichtigkeit Vieler mit Ausgehverboten – einige Bundesländer haben sie dennoch eingeführt – schon werden die Bürger feinfühliger.

Es funktioniert also. Irgendwie. Schon der vergangene Samstag fühlte sich wie ein Sonntag an. Relative Ruhe in den Geschäften. Einkaufen ja, aber mit viel Abstand. Ein EDEKA-Markt stellte diesen Abstand schon allein dadurch her, das man das Geschäft nur mit einem Einkaufswagen betreten durfte. Das Personal an den Kassen wird durch Plexiglasscheiben oder auch nur durch mit Folie umwickelten Kassen notdürftig vor Infektionen durch die Kunden geschützt, Bargeld – lieber nicht.

Viele Gärten wurden bei strahlendem Sonnenschein und mickrigen Temperaturen auf Vordermann gebracht. Nicht nur am Samstag, auch unter der Woche schon. Etwas früh im Jahr, aber plötzlich hat man ja Zeit und Muße.

Andere finden sich auf dem Fahrrad wieder. So wie ich. Individualsport ist ja erlaubt und fit halten ist gut für die Gesundheit.

Heute, am Sonntag war dann so richtig tote Hose. Selbst die um diese Zeit immer gut genutzte A30 war überwiegend leer. Staus wird es wohl kaum irgendwo gegeben haben.

Vereinzelte Spaziergänger waren unterwegs und im Vergleich zu gestern nur sehr wenige Radfahrer.

Immerhin habe ich es in dieser Woche auf 250 Kilometer gebracht und die 1.100 Kilometer-Marke in diesem Jahr überschritten. Aber das ist weiterhin auch nebensächlich.

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Kochwurst und Toilettenpapier?

Mein Vater hatte es mir erzählt und den entsprechenden Artikel habe ich in der Ostsee-Zeitung gefunden. Der russische Kolumnist Wladimir Kaminier erzählt eine kurze Geschichte, in der seine Mutter Parallelen zwischen zwischen russischen Normalzuständen und den Aktuellen in den Regalen unserer Geschäfte.

Ungefragt zitiere ich diesen Artikel hier und wünsche Euch schon mal alles Gute für die kommende Woche. Bleibt gesund, zuhause und besonnen!